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5. Bundesschau Landschafe 2014 hat stattgefunden - Berlin, Grüne Woche, 24.-25 Januar.
Erstmals in der Geschichte der Bundesschau Landschafe erreicht ein Bock der Rasse Rauhwolliges Pommersches Landschaf nicht nur den Bundessieg aller Klassen innerhalb seiner Rasse, sondern auch den Gesamtsieg im Vergleich sämtlicher Rassen. Hartmut Glamann aus Waren an der Müritz (Mecklbg-Vorp.) gelang es, die Fachwelt zu überzeugen (siehe Bild).
Mit 68 Tieren, davon 19 Böcke, stellte die Fraktion der Pommernschafe das größte Kontingent. Allein 11 Tiere, und damit gab es kein größeres Züchterkontingent, wurden von H. Marienfeld aus Schleswig-Holstein aufgetrieben. mehr dazu ?!
Hartmut Glamann mit seinem "DE 01 13 001 56448 MV-GW" aus der Linie 3, *13.3.2010, W/E-9/7,WS+, G1, hervorgegangen aus einem weiblichen Drilling der Linie 7.
Die "neue Züchterkarte" liegt jetzt in aktualisierter Form vor. Bitte klicken Sie auf das Bild und überprüfen Ihre Daten. Unrichtige Abweichungen melden Sie bitte an Webmaster .
Landesschau in Mecklenburg-Vorpommern 2013
Linie 2 diesmal sogar mit 4 Tieren vertreten. Linie 6 hingegen gar nicht in Erscheinung getreten. Insgesamt waren 19 Böcke gemeldet, von denen zwei nicht gekört wurden (Überbiss, Spalthoden, Hundehaar) Trotz insgesamt guter Qualität konnten nur zwei Böcke den Besitzer wechseln. Verkauft wurden der 1a- und 1c-Bock für € 400,- bzw € 450,-. mehr
Der frühzeitig geschorene 1a-Preisträger der Linie 3 aus der Zucht Westphal, Gager/Rügen. Vlnr.: Auktionator Dr. Grumbach, J. Westphal, M. Sauerbaum, R. Mann, H. Glamann, M. Schmidt
Aulamm mit Hörnern
Frühjahr 2013 - erstmals in meinem Leben bekomme ich ein behorntes, nach den Papieren reinrassiges, weibliches Pommernlamm zu Gesicht. Beide Elternteile sind nachweislich ebenfalls reinrassig und zu 100% frei von jeglichen Hornansätzen.
Das selbe Lamm - 8 Wochen jünger
Schäferbrief 4/2011 - Hannover ... Allerdings wird die gesamte Scrapieresistenzzucht inzwischen stark in Frage gestellt. Denn die wenigen Scrapiefälle, die wir in Deutschland noch haben, sind häufig nicht der klassischen, sondern der atypischen Scrapie zuzuordnen. Nicht einmal in England, wo vor wenigen Jahren unzählige Scrapiefälle registriert und die Resistenzzucht wissenschaftlich erforscht wurde, wird die Genotypisierung von Zuchtböcken verpflichtend durchgeführt. Es ist unverständlich, warum in Deutschland die Verpflichtung zur Genotypisierung noch nicht aufgehoben wurde. |
Niedersachsen, 10.09.2012
Ein weiblicher Jährling (*2011), geschoren am 12. Mai 2012, photografiert am 10.09.2012 (4 Monate). Das Tier stammt von einem Biobetrieb und verfügt über eine extrem lange Wolle,
welche leider, mangels Gelegenheit, noch nicht gemessen werden konnte.
Der Vater: Linie 1, blaugrau, hat leider keine beachtenswerte männliche Nachzucht erzeugt -- soetwas soll´s ja geben.
Für den Schaffreund, der bisher noch nie ein Pommernschaf zu Gesicht bekommen hat,
haben wir hier eine kleine Filmsequenz eingefügt. Sie sehen ein gut bewolltes Mutterschaf, grasend auf der sonnigen Märzweide, tragend, eine Woche vor der Lammung.
Filmchen ab! Pommernschaf beim Grasen zusehen (20 MB) |
"Rügenfahrt"
Ende August 2009 veranstaltete die Züchtergemeinschaft Niedersachseneine gemeinsame Fahrt zur Landesschau nach Rügen/Drigge. Lesen Sie den wunderbaren und ausführlichen Bericht der Familie Dierkes vom Hilletalhof
Rückläufige Bestandsentwicklung bei den Pommernschafen
Auszug aus einem Artikel des Informationsblattes des Landesschafzuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern "Schafe-aktuell", Heft 4/2009.
Der Bestand an Pommernschafen (RPL) ist seit letztem Jahr (in Mecklenburg-Vorpommern) stark rückläufig:
Waren im Jahr 2007 noch 2311 Herdbuchtiere bei 55 Züchtern registriert - der bislang höchste Bestand an weiblichen RPL-Zuchttieren - wurden 2008 nur noch 1910 Tiere gezählt. Nach bisherigen Schätzungen für 2009 wird der Bestand an Tieren weniger als 1600 Tiere betragen, die bei 45 Züchtern eingetragen sind.
Die Ursachen sind vielfgältig:
- geringe bzw. fehlende Nachfrage nach männlichen und weiblichen Zuchtlämmern,
- keine kostendeckenden Erlöse beim Verkauf von Reinzuchtlämmern als Schlachttiere,
- Veränderung der Förderbedingungen des Pommernschafes - Förderung der Erhaltung tiergenetischer Ressourcen.
Das sah schon mal vielversprechender aus!
Zitat / Züchtergemeinschaft Pommernschafe Niedersachsen, 2003:
Im Verlauf der letzten Jahre hat sich in Niedersachsen durch die Initiative einer stetig wachsenden Zahl engagierter Züchter eine beachtliche Zuchtpopulation des Pommernschafs etabliert. Als alte norddeutsche Schafrasse, die früher die Kulrturlandschaft vor allem an der Ostseeküste prägte, ist das Pommernschaf bestens an das Klima in der norddeutschen Tiefebene angepasst. Neben seiner ausgeprägten Wetterhärte gegenüber den hier charakteristischen hohen Niederschlagsmengen und der guten Anpassung an magere Standorte, wie sie auf den hier verbreiteten Geest- und Moorstandorten nicht selten sind, weist auch die Entstehungsgeschichte dieser Rasse eine Verbindung nach Niedersachsen auf: Sambraus (1994) nennt als Ursprungsrassen für die Entstehung des Pommernschafs das Zaupelschaf und das Hannoversche Schaf .
Über zwanzig Jahren Erhaltungsbemühungen, vor allem im Ursprungzuchtgebiet Mecklenburg-Vorpommern und hier in erster Linie auf der Insel Rügen, ist es zu verdanken, dass aus einem dramatisch geschrumpften Restbestand von 7 Böcken und 45 Mutterschafen zu Beginn der achziger Jahre bis heute wieder ein stabiler Bestand aufgebaut werden konnte. Im Jahr 2001 betrug der Zuchttierbestand in Mecklenburg-Vorpommern etwa 1000 Mutterschafe und 88 Böcke (Dettmann, 2002). Dennoch gilt das Pommernschaf immer noch als eine vom Aussterben bedrohte Rasse (Grumbach, 2002). Auch die Gesellschaft zur Erhaltung alter Haustierrassen stuft die Pommernschafe auf der Liste der bedrohten Haustierrassen als stark gefährdet ein (www.g-e-h.de) .
Der Schlüssel für den Erfolg der Erhaltungsbemühungen dieser Rasse ist die Linienrotation der 7 Bocklinien in der Reproduktion. Dieses Zuchtverfahren ist beim Aufbau der Genreserve 1982 auf Rügen eingeführt worden und wird auch von den niedersächsischen Züchtern sorgfältig angewendet. So werden inzwischen Böcke aus allen sich noch in der Zucht befindlichen Linien auch in Niedsachsen gehalten und zur Zucht eingesetzt.
Die Linienrotation, der kontinuierliche Zuchttier-Austausch mit dem Ursprungszuchtgebiet, sowie die Selektion auf ursprüngliche Zuchtmerkmale (wie z. B. Mischwollcharakter, Wollertrag, Wetterhärte, Genügsamkeit) kennzeichnen die Ernsthaftigkeit der Erhaltungsbemühungen durch die niedersächsischen Herdbuchzüchter, schränken die Rentabilität der Haltung dieser Rasse unter heutigen Produktionsbedingungen jedoch gleichzeitig ein.